Ev. Luth. Kirchgemeinde
     Berthelsdorf-Strahwalde und Herrnhut

Bei Jesus fest gegründet

Unter diesem Motto feierte die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Berthelsdorf/ Herrnhut am Sonntag, dem 6. Juli, ihr Gemeindefest. Inzwischen ist es schon zur guten Tradition geworden, dass am Freitagabend als Einstimmung auf das Fest zu einem Konzert in die Kirche eingeladen wird. Auf einer "Reise durch die bunte Welt der Musik" stand diesmal neben heiterer Klassik auch irische Folklore auf dem Programm, wie immer meisterlich dargeboten und auch optisch eindrucksvoll in Szene gesetzt von den drei Künstlerinnen. Nach dem Kunstgenuss war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Es gab Grillwurst und Getränke, man konnte in der gemütlichen Pfarrscheune Platz nehmen und miteinander ins Gespräch kommen.
Den Festsonntag begannen wir wie gewohnt am Vormittag mit einem Familiengottesdienst. Als Predigttext diente das bekannte Gleichnis vom Hausbau aus dem Matthäus-Evangelium. Sowohl für ein Gebäude als auch für unser Leben kommt es auf ein stabiles Fundament an. Neben den Ausführungen von Pfarrer Taesler wurde dies deutlich bei einem Bauwerk, das einige Kinder aus Pappkartons errichteten. Es verfügte sogar über ein recht stabiles Dach, nur leider war eben das Grundlegende vergessen worden, wie unser Architekt, Herr Neuer, in seiner Bauabnahme bemängelte. Also buchstäblich in den Sand gesetzt, ist das Bauwerk vom Einsturz bedroht.
Auch unser Leben kennt nicht nur sonnige Abschnitte, sondern muss auch vielen Stürmen und Gefährdungen standhalten! Dann ist es wichtig, rechtzeitig durch ein sicheres Fundament vorgesorgt zu haben, dass wir Christen in Jesus, unserem HERRN, haben. Aber ER will nicht nur unser Krisenmanager sein, sondern uns an allen Tagen unseres Lebens mit SEINER Liebe umgeben. Dann können wir dankbar und zuversichtlich unseren Weg gehen, uns gegenseitig stützen und einander Mut machen.
Einer, der Gottes Liebe für sich erfahren und an andere weitergegeben hat, der auf materiellen Wohlstand verzichten konnte und dessen Leben dennoch reich war, ist Franz von Assisi. Er besuchte uns in seiner schlichten Mönchskutte und bezeugte fröhlich den Grund seines Glaubens.
Der Refrain des Festtagsliedes fasste das Motto des Tages noch einmal zusammen: "Wie ein Fels, auf den du baust, will Jesus sein für dein Leben. Baue auf IHN!" Damit wir diese Botschaft auch nach dem Fest gegenständlich vor Augen haben, erhielten wir am Ausgang einen Mini-Felsen mit dem Gemeindefest-Logo.
Nach dem Gottesdienst begaben sich alle auf die Pfarrwiese. Dort war schon eine Kegelbahn aufgebaut worden für unser erstes Gemeinde-Kegelturnier. Zehn Teams zu je 4 Spielern aus verschiedenen Gemeindegruppen (u.a. Frauenkreis, Kirchenchor, Heizer, Junge Gemeinde) kegelten in 3 Versuchen um die höchste Punktzahl. Dabei führte nicht immer die perfekte Technik zum Erfolg, oft erbrachte die beidhändige Kuller-Methode einen Wurf ohne Bandenberührung und damit ein besseres Endresultat. Da die beiden Erstplazierten jeweils die gleiche Punktzahl hatten, entschied ein Stechen zwischen den Christenlehre-Kindern und den Gemeindeblatt-Austrägern über den Sieg, den sich die Kinder sicherten. Für die beste Einzelleistung wurde Frau Becker vom Frauenkreis-Team prämiert. Insgesamt fand die Idee eines Kegelturniers als gemeinschaftsfördernde Mitmach-Aktion ein positives Echo.

Nach dem sportlichen Kräftemessen freuten wir uns auf das gemeinsame Mittagessen im Festzelt. Das Kesselgulasch schmeckte wieder prima, dazu gab es erfrischende Getränke.




Was wäre unser Gemeindefest ohne das traditionelle Volleyball-Match zwischen dem Kirchenvorstand und der Jungen Gemeinde? Also standen sich auch in diesem Jahr beide Teams (in zünftiger Sportkleidung) gegenüber und kämpften mit großem Einsatz, wobei am Ende der KV nur knapp als 2.Sieger vom Platz ging.

Im Anschluss daran bestand das Angebot zum Volksliedersingen in der Pfarrscheune, die Kinder nutzten Spielmöglichkeiten auf der Pfarrwiese. Inzwischen hatte sich Clown Mimemario für seinen Auftritt zurechtgemacht und bot nun auf der Pfarrwiese eine eindrucksvolle Vorstellung seines pantomimischen Könnens, das vom aufmerksamen Publikum mit viel Beifall bedacht wurde. Im Festzelt hatten fleißige Hände bereits das Kaffeetrinken vorbereitet. Die zahlreich gespendeten Torten und Kuchen waren eine Augenweide und schmeckten köstlich (ein Extra-Dank allen Hobby-BäckerInnen!).

Schließlich erwarteten alle mit Spannung das traditionelle Märchenspiel der Jungen Gemeinde in der Kirche. Die Aufführung der Bremer Stadtmusikanten begeisterte durch schauspielerisches Talent sowie kreative Kostüme und wurde von den Zuschauern mit reichlich Applaus honoriert.
Mit einem Dankgebet von Pfarrer Taesler endete unser Gemeindefest am späten Nachmittag. Wir hatten ein gutes und von Gott gesegnetes Miteinander erlebt.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen großen und kleinen Mitwirkenden sowie den vielen fleißigen Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.


Margitta Berndt
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