"... und hälst Deine Hände über mir" - Gemeindefest 2011

... und es waren viele Hände, die sich im Rahmen unseres diesjährigen Kirchgemeindefestes einander begegneten.
Hände waren es auch, die Klavier und Querflöte zum Klingen brachten und uns am Abend des 1. Juli einen festlichen Beginn für unser Beisammensein bescherten. Die Bratwürste vom Grill in der Pfarrscheune hätten niemals so lecker geschmeckt, wenn sie nicht unermüdlich von geschickten Händen gedreht worden wären.
Am Samstagvormittag ging ohne die fleißigen Hände gar nichts, denn nun galt es, bei den Vorbereitungen zum Gemeindefest mit vollem Einsatz zuzupacken. Obwohl es ja heißt: "Gott hält seine schützenden Hände über uns", waren es in erster Linie dicke Regenwolken, die schwerfällig über uns hinweg zogen. Aber Gott lässt keinen im Regen stehen. Schnell war ein trockenes Heim für unser Fest gefunden - das Zinzendorfschloss. Und da waren sie wieder. Hände, die Tische, Geschirr, Spielsachen, die gesamt Festausrüstung eben, im Handumdrehen im Schloss unterbrachten. Trotz aller gebotenen Eile wusste die linke Hand, was die rechte tat.
Zeit zum Ausruhen fanden unsere Hände im Familiengottesdient, der unter dem Thema "... und hältst deine Hand über mir" stand. Überhaupt war unser Fest ja nicht eines von vielen, wie sie in den Sommermonaten zahlreich angeboten werden. Vielmehr war es ein Fest der Gemeinde, gemacht von und für die Menschen der Gemeinde. Menschen, die sich in ihrem christlichen Glauben einander verbunden fühlen, halten so ein Fest zusammen und vor allem am Leben. Während des Gottesdienstes wurde sich die Gemeinde auch wieder der Bedeutung der Hand bewusst, als unser Pfarrer Andreas Taesler sie zur Taufe des kleinen Erwin aus Herrnhut segnend über seinen Kopf hielt. Wir trugen zusammen, was wir alles mit unseren Händen tun können und wie gut es ist, wenn Hände für uns da sind. Uns wurde erneut bewusst, dass wir gut dran sind, weil die Hände unseres HERREN für uns da sind. Denn er hält seine Hand über uns. Das schenkt uns immer wieder Hoffnung und Lebensmut.
Gewiss noch oft zur Hand werden wir den als Hand geformten Schlüsselanhänger nehmen, den jeder Besucher geschenkt bekam.
Im Anschluss an den Gottesdienst kamen die Hände aller wieder zum Einsatz. Beim Spielen, Kegeln, Basteln und Essen waren sie buchstäblich ständig "an der Täte". An dieser Stelle sei der Herrnhuter Diakonie dankend die Hand für die Belieferung mit einem sehr leckeren Kesselgulasch gereicht.
Jedoch nicht nur zu so alltäglichen Dingen sind unsere Hände geschaffen. Mit viel Geschick und Übung lassen sich auch die wundersamsten Gestalten aus ihnen formen. In seiner Show "Magie der Schatten" brachte uns Carlos de Souza zum Staunen.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Anschließend ließen wir uns an einer liebevoll gedeckten Kaffeetafel den zahlreich gespendeten Kuchen gerne schmecken. Allen fleißigen Bäckerinnen und Bäckern sei hiermit ein herzliches Dankeschön gesagt.
Doch damit sich der Kuchen erst gar nicht auf den Hüften festsetzen konnte, sollte nun auf der Kegelbahn die Kugel ins Rollen gebracht werden. Bei der nachfolgenden Siegerehrung ging jedoch keine Hand leer aus.
Nicht nur die Hände, vielmehr unsere Seele ist auch in diesem Jahr wieder dank eines gelungenen Gemeindefestes beschenkt worden. Den Organisatoren und Aufbauern, dem gesamten Küchenteam sowie allen Mitwirkenden sei die Hand zum Dank gereicht.
Als wir zum Schluss gemeinsam viele Strophen von dem Lied "Gott hält die Welt in seiner Hand" sangen, war uns allen klar, wie gut wir es haben.